Schwarzenburg-Festspiele
Die Ruine der Schwarzenburg im Oberpfälzer Wald wird jedes Jahr im Juni und Juli zur Theaterbühne. Die Zuschauer erleben auf dem Schwarzwihrberg engagiertes Laientheater auf höchstem Niveau. Bühnenbild und Versorgungslogistik werden von Vereinsmitgliedern ehrenamtlich geleistet.
Gerade die jährliche Neuinszenierung von sowohl klassischen, als auch modernen Märchen "von Jung und Alt - für Jung und Alt" etablierte sich zu einem Markenzeichen in der ostbayrischen Theaterlandschaft. Schulen und Kindergärten nutzen das Angebot für außerschulische Aktionen, können sie doch mit einer Wanderung durchs Naturwaldreservat zur Bühne auf der Schwarzenburg Natur- und Kulturerlebnis ideal miteinander verbinden.
Mit der "Schwarzenburg-Zeitreise" fand man während der Corona-Pandemie ein adäquates "Kultur-Ersatz-Programm", das die Märchen-Zwangspause wunderbar überbrücken konnte. Die historischen Burgführungen mit kurzen Schauspiel-Szenen begeistern seitdem geschichtsinteressierte Besucher aus Nah und Fern.
Das notwendige Bühnenbild wird von Vereinsmitgliedern in ehrenamtlicher Leistung gestaltet.
Regisseur Bernhard Hübl
Der Boss der Schwarzenburg-Festspiele
Seit 1996 wird die Schwarzenburg jedes Jahr für etliche Wochen zur zweiten Heimat des Kallmünzers Bernhard Hübl. Als Regisseur passt er jedes Theaterstück den besonderen Gegebenheiten der Freilichtbühne an und ist für die hohe Qualität der Inszenierungen auf der Schwarzenburg verantwortlich. 20 Jahre lang brachte er erfolgreich das Historische Freilichtspiel "Der Guttensteiner" auf die Bühne. Seit 2007 begeistern die jährlichen Märcheninszenierungen Klein und Groß. Ein ambitioniertes Amateur-Theater-Ensemble freut sich jedes Jahr auf die Bühnenarbeit mit Bernhard Hübl.
Der kreative Bühnenmensch ist mit seiner Theaterleidenschaft nicht nur in Rötz erfolgreich, sondern bereits seit 1983 in seiner Heimat Kallmünz. Mit dem Märchenklassiker "Frau Holle" begann dort auch seine Laufbahn als Regisseur. Unzählige Theaterproduktionen folgten, neben der Kallmünzer Bühne auch in Zeitlarn, Rötz, Schmidmühlen, Ebermannsdorf, Burglengenfeld, Beratzhausen und Parsberg. Dabei ist er bei einigen Produktionen auch als Autor für den Text der Bühnenwerke verantwortlich, so z.B. beim historischen Festspiel "Aufbruch", das die Stadt Beratzhausen anlässlich der 1150-Jahrfeier bei ihm in Auftrag gegeben hat.
Für seine hervorragende Arbeit bei den Schwarzenburg-Festspielen und anderen Theaterinszenierungen erhielt er 2014 den Kulturpreis des Landkreises Regensburg.