Die Anfänge des Schwarzwihrbergvereins
Im Jahr 1890 bat der Verein mit Vorsitzendem Förster Franz Hopf die Forstabteilung der Regierung der Oberpfalz um eine "Vornahme von Sondierungsarbeiten in der Schlossruine Schwarzenburg". Diesem Gesuch wurde stattgegeben.
Das Hauptziel für die Gründung des Vereins war die Pflege und Erhaltung der Burgruine und der Wege, sowie die Bewirtschaftung des Berges.
Bis dahin verfiel die Schwarzenburg über Jahrhunderte und wurde gerade nach dem verheerenden Stadtbrand von 1840 als Baumaterial-Quelle genutzt. Diesen "Raubbau" wollte man beenden; außerdem besann man sich mehr und mehr auf die eigenen historischen Wurzeln.
Als erste große bauliche Maßnahme nahm man sich den Wiederaufbau des Bergfrieds als Aussichtsturm vor. Dieser wurde 1902 mit einem großen Fest eröffnet.
Der Schwarzwihrbergverein entwickelte ein reges gesellschaftliches Leben. Ein Bergwirt kümmerte sich um die Besucher, regelmäßig wurden Waldfeste abgehalten und ein wöchentlicher Gesellschaftstag wurde eingeführt. Ab 1938 stand dafür eine befestigte Unterstellhütte zur Verfügung.
Doch dann brachte der 2.Weltkrieg das aktive Vereinsleben für viele Jahre zum Erliegen.
Vereinsgeschichte ab 1949
Im Jahr 1949 erfolgte die Wiedergründung des Schwarzwihrbergvereins unter dem Vorsitz von Robert Mages. Mit beachtlichem Elan und bewundernswertem Idealismus stürzte man sich in die vielfältigen Aufräumarbeiten auf der Burg. Bereits für das darauffolgende Jahr planten die Rötzer "Bergfreunde" die Renaissance des "Guttensteiners". Die Vorbereitung und Durchführung der jährlichen Festspiele prägten die Jahre 1950 bis 1959.
Ab den 60er Jahren verlagerte der Verein unter der Führung von Georg Thamer, Leonhard Hofstetter und Heribert Heimerl seine Schwerpunkte. Der Schwarzwihrberg war für viele Familien ein beliebtes Sonntagsausflugsziel. Auch der wöchentliche "Gesellschaftstag" war - nicht nur für die Schafkopf-Spieler - ein Pflichttermin.
In den Vordergrund traten Instandhaltungsarbeiten und Baumaßnahmen:
- Ausbau des Batterieturms
- Neubau einer größeren Berghütte, Einweihung am 15.August 1975
- Erneuerung der Innentreppenanlage des Bergfrieds 1989
- 100-Jahr-Feier des Vereins im Jahr 1990 mit verschiedenen Veranstaltungen während des ganzen Jahres
Vereinsleben seit 1996
Mit der Wiederbelebung der Schwarzenburg-Festspiele verlagerte der Verein seine Aktivitäten wieder "auf die Bühne". Für die Vorbereitung und Durchführung der jährlichen Guttensteiner-Aufführungen waren viele Maßnahmen notwendig, die den hohen logistischen Aufwand verbessern und erleichtern sollen.
- Bau von zwei Zuschauertribünen für 800 Personen
- Erneuerung der Toilettenanlage
- Sanierungsarbeiten der Burganlage
- Stromversorgung der Burg im Jahr 1999
- Überdachung der Zuschauertribüne
Seit dem Jahr 2007 schuf man sich mit den jährlichen Märcheninszenierungen ein 2.Standbein.
Nach 21 Jahren war die alte Holztribüne in die Jahre gekommen und konnte die statischen Voraussetzungen nicht mehr erfüllen. Nach der Saison 2016 wurde die Holzkonstruktion abgetragen.
Für die Saison 2017 bekamen die Schwarzenburg-Festspiele eine neue Zuschauertribüne. Gleichzeitig wurde auch die Küche der Berghütte renoviert.